03. bis 22.07

Nach ein paar Tagen Verschnaufpause zu Hause sind wir zu Oma und Opa gefahren. Dort gab es eine richtig große Baustelle und das Tollste daran war ein echter Bagger. Und dem konnte ich nicht nur zuschauen, sondern ich durfte mich sogar auf den Fahrersitz setzen. Nach 2 Tagen hatte ich die Bauarbeiter so voll gequatscht, daß ich sogar im laufenden Betrieb mitfahren durfte. Ich glaube, ich habe meine Berufswahl jetzt getroffen.

Andererseits gibts auch noch so viele andere interessante Berufe, für die ich mit Opa schon mal geübt habe. Als Feuerwehrmann mit dem Gartenschlauch aufs Dach spritzen, als Maurer mörteln, manschen und gleich wieder Hände waschen, als Förster den Wald fegen, oder als Kirschenpflücker ganz oben auf der Leiter stehen.

Puzzeln wollte ich allerdings nur mit Oma. Die bewundert es schließlich am meisten, wie ich an die 120-Teile-Puzzle ran gehe. Für welchen Job das mal wichtig ist, weiß ich aber auch nicht.

Die wenigen Ausflüge mit meinen Eltern waren dagegen nicht so spannend. Deshalb wollte ich immer recht schnell wieder zurück zu Opa und Oma.

Nach einer Woche Action, hatte ich genug und wollte wieder heim. So konnte ich es auf der Rückfahrt schon gar nicht mehr erwarten, meine Spielsachen wieder zu sehen.

Das Planschbecken hab ich bei Oma und Opa dem Lukas überlassen. Er kann jetzt schon alleine rein- oder rausklettern. Er würde am liebsten schon stehen und überhaupt alles nachmachen, was wir Großen tun. Nur blöd, daß er auch an meine und seine Spielsachen durch Turbo-Robben rankommt und immer genau das nimmt, was ich am dringendsten brauche ;)

Beim Essen ist es auch schlimm, wenn er nix vom Tisch kriegt. Aus Gierigkeit macht er dann nicht mal vor ganzen Äpfeln und sauren Gurken halt, und ißt alles mit seinen zwei halben Zähnchen auf.

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23.07 bis 06.08

Da es die letzten Tage weiterhin sehr heiß war, hab ich endlich daran Gefallen gefunden, draußen ohne Windel rum zu laufen. So hab ich mich dann ab und zu aufs Töpfchen gesetzt und einmal ist dann wirklich Pipi drin gewesen! Vor lauter Stolz hab ich das Mama und Papa mindestens 10 Mal hintereinander gezeigt. Das klappt jetzt öfter - auch auf der großen Toilette - nur beim großen Geschäft hab ich da noch überhaupt keine Lust.

Der Lukas war zuerst zwei Abende etwas fiebrig und die ganze Woche sehr quengelig. Mein "Nicht weinen Lukas, ich bin doch da." hat leider auch nicht viel geholfen. Jetzt hat er wohl oben noch zwei Zähne bekommen. Aber nicht die in der Mitte, wie normale Babys, sondern weiter außen. Muß mal wieder eine Extrawurscht braten. Anscheinend kann er jetzt schon richtig gut beißen, was er bei den gegrillten Maiskolben an Papas Geburtstag ausprobiert hat. Dafür ist er von seinem Brei immer weniger überzeugt, wenn was "Richtiges" auf dem Tisch steht.

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7.08 bis 20.08

Ich bin jetzt voll in die "Ich-frag-meinen-Eltern-Löcher-in-den-Bauch-Phase" eingetreten. eingetreten. Meine immer wieder gerne benutzten Fragewörter sind "was ist das?", "welche haben das gemacht?", oder "wo ist/war das?". Der absolute Favorit aber ist natürlich das einfache "warum?". Diese Frage paßt irgendwie immer und ich kann meine Eltern damit manchmal ganz schön in Erklärungsnot bringen.

Der Lukas will jetzt hoch hinaus. Mit dem Krabbeln hat er es ja noch nicht so, aber er liebt es, irgendwo rauf zu klettern (Mama, Papa, Kisten, Treppe, Staubsauger) um von dort aus in den Stand zu kommen. Wenn er das geschafft hat, ist er dann ganz stolz und freut sich. Mist aber auch,jetzt sind meine Fahrzeuge und Puzzle auch auf dem Wohnzimmertisch nicht mehr vor ihm sicher!

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20.08 bis 04.09 (mit Urlaub bei Bruggers)

Der Urlaub in den Bergen war mal wieder klassse. Wenn ich nur will, bin ich ein recht guter Wandersbursch und halte bei den Großen ganz gut mit. Wenn ich allerdings keine Lust hab, schmeiß ich mich auf den Boden und dann bringt mich von dort auch niemand so schnell wieder weg. Ausser Papa, der mich dann wie einen Sack Mehl auf seinen Schultern trägt.

In unserem Haus hatte ich ein Einzelzimmer unterm Dach und konnte so morgens unbemerkt zu Oma und Opa ins Zimmer huschen. Guter Trick, da ich so die beiden eine Morgengeschichte lang ganz für mich alleine hatte. Dem Lukas gings auch super. Er war richtig gut drauf, hat alle angegrinst und wurde wohl auch deshalb von Arm zu Arm weiter gereicht. Auf seinen Entdeckungstouren durchs Haus hat er erst seine Robbgeschwindigkeit nochmals gesteigert und dann noch das Krabbeln angefangen. Vielleicht wollte er aber auch nur aus den Armen seiner Cousins fliehen ;). Ich hab aber auch viel von meinen Cousins und meiner Cousine gelernt. Natürlich vor allem jede Menge Blödsinn, aber auch, wie Kind sein großes Geschäft direkt in die Toilette macht. Was wir sonst noch so alles getrieben haben, könnt ihr in meinem Urlaubstagebuch nachlesen.